Wochenthema: Imperialismus und Erster Weltkrieg

Lied „Der Säbelkaiser"

3. Strophe
Mit diesem Säbel nämlich
rasselt er allezeit.
Ihr meint dies wäre dämlich!
Wie klug ihr Kinder seid.

4. Strophe
So wie der Hagel prasselt,    so wie die Kette klirrt, 
hat der Monarch gerasselt,
wie überliefert wird.

5. Strophe
Und schlief ein Mensch in stillem
Behagen unterm Dach,
dann kam der Kaiser Willem
und rasselte ihn wach.

6. Strophe
Bis über Ulm und Kassel, 
bis London und Paris
hörten sie das Gerassel,
und ungern hörten sie's.

7. Strophe
Da warn selbst die Berliner 
halb taub von all dem Blech
und sagten: Lieber Kaiser,
steck mal die Plempe* wech.

8. Strophe
Und sagten: Lieber Kaiser, 
nu rassel doch mal leiser, 
und zu der guten Letzt
hab'n sie ihn abgesetzt.

9. Strophe
Da zog der Wilhelm grollend
und war nun nicht mehr kühn
ins Königreich von Holland,
Wo selbst die Tulpen blühn.

10. Strophe
Er starb wie alle Kaiser 
in irgendeinem Jahr,
jetzt steht er im Geschichtsbuch, zehn Zeilen lang sogar.

*Plempe = Säbel

Der Säbelkaiser war der letzte deutsche Kaiser.  Mit Säbelkaiser meint man Kaiser Wilhelm II. Er gab sehr viel Geld für Kriegsschiffe, Kanonen und sonstige Waffen aus und drohte anderen Völkern oft mit Krieg. Deshalb erhielt er den Spitznamen „Säbelkaiser".

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