Wochenthema: Tropischer Regenwald

Wer war Henri Rousseau?

Henri Rousseau
französischer Maler,
geboren am 21. Mai 1844 in Laval,
gestorben am 4. September 1910 in Paris


Henri Rousseau wurde auch le douannier (der Zöllner) genannt, weil er sich mit 41 Jahren in Paris vom Lebensmittelzoll, wo er als Beamter gearbeitet hatte, pensionieren ließ, um sich ganz der Malerei widmen zu können. Ab 1905 gehörte er zum Kreis der modernen Künstler um Pablo Picasso herum. Er ist der einzige Maler, der naive Bilder gemalt hat und mit diesen weltweiten Erfolg hatte.
naiv = natürlich, unbefangen, offen
Unter naiver Malerei versteht man Bilder, die sich durch Einfachheit und Unbefangenheit auszeichnen und sich keiner Stilrichtung verpflichtet sehen. Hier ist das persönliche Vermögen des Künstlers wichtiger. Man nennt ihn also einen naiven Maler, weil er malt wie Kinder oder Naturvölker malen. Er hatte keinerlei malerische Ausbildung. Er sagte, dass die Natur sein Lehrmeister sei. Er sah die Welt mit den Augen einfacher Leute, wollte alles so wiedergeben, wie er es sah. Proportionen, Perspektive und Komposition waren nie akademisch richtig, aber er hatte viel Sinn für das Dekorative, Sinn für Ordnung, Sinn für Fremartig-Exotisches, Sinn für kräftige Farben und auch Spaß an großen Festen.

Rousseau glaubte von sich, selber ein großer französischer Maler zu sein, während seine Umwelt sich über ihn lustig machte.
Manchmal mogelte er ein wenig, so behauptete er, er sei mit Napoleon III. in Mexiko zur Expedition gewesen!

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