Wochenthema: Herbst

Warum fallen im Herbst die Blätter ab?

Im Herbst verfärben sich die Blätter der meisten Bäume und Sträucher. Dabei wird das Blattgrün (Chlorophyll) und seine wertvollen Stoffe ziehen sich über die Leitungsbahnen in die Zweige und in den Stamm zurück. Der weniger brauchbare gelbe Anteil bleibt in den Blättern zurück, daher die Gelbfärbung. Die Rotfärbung mancher Blätter stammt von Farbstoffen, die in den sterbenden Zellen der Blätter entstehen.

Anschließend fallen die Blätter von den Zweigen ab. Am Blattstielgrund (=die Stelle, an der das Blatt am Zweig haftete) bildet sich eine Schicht aus Korkzellen. Kork verhindert das Eindringen von Bakterien und somit Fäulnisbildung.
Mit dem Laubabwurf stellen sich die Pflanzen auf den Winter ein. Blätter sind nämlich auf ständige Wasserzufuhr angewiesen. Wenn der Boden im Winter gefriert, können die Wurzeln kein Wasser mehr nachsaugen. Wären die Blätter noch dran, würde das übrige Wasser im Baum von den Blättern vollständig aufgenommen und anschließend in Form von Wasserdampf verdunsten. Der Baum würde austrocknen und sterben. Um dies zu verhindern, lässt der Baum im Herbst seine Blätter fallen. So kommt der Wasserstrom im Inneren des Baumes zum Stillstand. Dadurch wird das Wasser dem Baum nicht entzogen.

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