Wochenthema: Evolution

Wie kam die Giraffe zu ihrem langen Hals?

Man kann zwei Lehren gegenüberstellen

  1. Die Lehre vom Gebrauch oder Nichtgebrauch
  2. Die Lehre von der natürlichen Auslese

Die Lehre vom Gebrauch oder Nichtgebrauch

Diese Lehre wurde vom französischen Zoologen Jean Baptiste Lamarck (1744-1829) vertreten. Die Lehre sagt, dass Organe, die häufig benutzt werden, durch dieses häufige Benutzen ausgeprägt werden.

Die Urgiraffen hatten wahrscheinlich kurze Hälse und kurze Vorderbeine. Die Tiere versuchten immer wieder, die Blätter der Bäume als Nahrungsmittelquelle zu erreichen.

Die Nachkommen hatten durch das dauernde Strecken der Hälse schon längere Hälse. Diese Anpassung wurde dann auf  die weiteren Nachkommen vererbt.

Schließlich wurde das zum Dauerzustand, dass Giraffen lange Hälse hatten.

Die Lehre von der natürlichen Auslese

Diese Lehre wurde von Charles Darwin (1809-1882) vertreten. Die Lehre sagt, dass die Umwelt dafür sorgt, wer weiterüberlebt und wer nicht. Der Organismus überlebt, welcher besser an die Umwelt angepasst ist.

Die Urgiraffen hatten wahrscheinlich verschieden lange Hälse und verschiedenen lange Vorderbeine.

Nahrungsmittelmangel führte dazu, dass nur die Giraffen überlebten, welche die längsten Hälse hatten, weil sie auch an die obersten Blätter in den Bäumen kamen und dadurch  die größte Nahrungsmittelquelle hatten. Die Giraffen mit kleinen Hälsen verhungerten.

Schließlich überlebten nur Giraffen, die genügend lange Hälse und Vorderbeine besaßen.

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