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Vatnajökull
Íslands größter Vulkan spuckte im Dezember 1998 in den Abendhimmel: Bei klarem Wetter sah man die Säule aus Rauch und Asche sogar in Reykjavík. Der 200 Kilometer von der isländischen Hauptstadt gelegene Vulkan des Landes, der unter dem Vatnajökull-Gletscher liegt, war wieder aktiv. Die Wolkensäule erstreckte sich 7000 Meter hoch in die Abenddämmerung.
Loki-Rücken
Ein großer Vulkanausbruch ereignete sich im Herbst 1996 unter den Eismassen des Vatnajökulls im Gebiet des Loki-Rückens. Die Eruption förderte nicht nur 1/2 Kubikkilometer Magma, sondern brachte unter ihrer Hitzeeinwirkung auch große Mengen Eis zum Schmelzen.
Laki-Spalte
Die heftigste Eruption in geschichtlicher Zeit fand 1783 an der Laki-Spalte (Lakagígar) auf einer Länge von 25 bis 30 km statt. Der in die Atmosphäre und Stratosphäre geschleuderte vulkanische Staub wurde auch in Südeuropa und im Orient wahrgenommen. Insgesamt wurden 12,5 km3 Magma und schätzungsweise 10 Mio. t Gase, zumeist Schwefeldioxyd, ausgestoßen. Durch austretende giftige vulkanische Gase und die Zerstörung der Vegetation als Folge der Eruption starben mehr als 10500 Menschen (ca. 1/8 der Gesamtbevölkerung und nahezu 75 % des gesamten Tierbestandes.
Surtsey
Im November 1963 entstand nahe der Westmänner-Inseln die Insel Surtsey durch einen untermeerischen Vulkanausbruch. Innerhalb von zwei Jahren schufen die Eruptionen eine Insel von 3,9 km² Fläche, die in der Folgezeit nicht nur zum Forschungsfeld von Vulkanologen wurde, sondern vor allem von Biologen, die untersuchten, wie schnell die neue Insel von Pflanzen und Tieren besiedelt wird. Die Pflanzen- und Tierwelt stellte sich wesentlich schneller ein als die Wissenschaftler erwartet hatten.
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