Diktat: Schneller als Kolumbus

"Sie waren drei Wochen schneller als Kolumbus vor 500 Jahren", sagte eine Sprecherin der Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen und meinte damit Christina Haverkamp und Rüdiger Nehberg. Die beiden waren am 15. Dezember 1991 mit einem sechs Meter langen und drei Tonnen schweren Bambusfloß im afrikanischen Dakar aufgebrochen und am 2. Februar 1992 nach einer 4000 Kilometer langen Seefahrt in Brasilien eingetroffen.

Mit der spektakulären Atlantiküberquerung wollten sie auf die Bedrohung der Yanomami-Indianer im brasilianischen Regenwald aufmerksam machen. Im Auftrag der Geselllschaft für bedrohte Völker übergaben Nehberg und Haverkamp dem Indianerführer Orlando Melgeiro da Silva bei ihrer Ankunft im Fischerhafen Forteleza eine Versöhnungsbotschaft. Silva dankte ihnen für ihre Unterstützung im Kampf gegen Landraub, Völkermord und die Zerstörung indianischer Kultur und Sprache.

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