Wochenthema: Drittes Reich

Woher kommt eigentlich der Hass gegen die Juden? - Geschichte des Antisemitismus

Der Begriff „Antisemitismus" besteht aus den beiden Teilen „Anti" und „Semitismus". Wörtlich übersetzt heißt „Antisemitismus" eigentlich „Semitenfeindschaft. Zu den Semiten gehören die Angehörigen der semitischen  Sprachfamilie (Bewohner Nordostafrikas u. Vorderasiens).
1879 wurde der Begriff des Antisemitismus  von dem Publizisten Wilhelm Marr geprägt, der damit nicht alle Semiten, sondern ausschließlich nur die Juden meinte. Wenn man deshalb von Antisemitismus redet, dann meint man damit „Judenfeindschaft".

Antisemitismus = Judenfeindschaft, Judenhass

Hass, welcher gegen Juden gerichtet ist, gibt es während der ganzen Geschichte der Juden. Bereits im Römischen Reich (500 v. Chr. bis 450 n. Chr.) wurden Juden wegen ihres Glaubens verfolgt. Zwischen 500 n. Chr. und 1000 n. Chr. gab es wenig Judenverfolgungen. Ab 1000 n. Chr. wollten die christlichen Kirchen die Juden bekehren oder sie wurden vertrieben. Im Mittelalter gab man ihnen die Schuld am „Schwarzen Tod" (Pest). Ab der Französischen Revolution (1789) gelang den Juden ein gesellschaftlicher Aufstieg. Um 1900 kommt mit dem Nationalismus wieder Hass gegen Juden auf. Auch Hitler wird in seiner Kindheit und Jugend davon geprägt  Im 3. Reich wollte er die Juden endgültig ausrotten. Im 2. Weltkrieg erfuhr der Antisemitismus seinen Höhepunkt darin, dass über 6 Millionen Juden getötet wurden.

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